Das künstliche Geschlecht. Androiden in Literatur und Film

Autor/innen

  • Susanne Gramatzki Wuppertal/Bergische Universität/Fachbereich Geistes- und Kulturwissenschaften

DOI:

https://doi.org/10.14766/468

Schlagworte:

Film, Literatur, Technik, Geschlecht, Gender

Abstract

Das Motiv des künstlichen Menschen bildet eine ebenso stabile wie vielfach variierte Konstante der abendländischen Literaturgeschichte von Homer bis Houellebecq. Die ihm zugrundeliegende Konstellation Schöpfer – Geschöpf bzw. Subjekt – Objekt wird von einem wirkmächtigen kulturanthropologischen Denkschema überlagert, das seit Platon und Aristoteles das Männliche als geistiges, aktives und formstiftendes, das Weibliche hingegen als passiv-empfangendes, stoffliches Prinzip identifiziert. Genderspezifisch perspektivierte Lektüren von Texten über Automaten und Androiden, wie sie der Band Textmaschinenkörper versammelt, bieten sich daher an, um die (literar-)historische Komplexität sozialer, kultureller, diskursiver und nicht zuletzt technologisch-szientifischer Geschlechterzuschreibungen näher auszuleuchten.

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Veröffentlicht

2006-11-07

Ausgabe

Rubrik

Offener Teil