Rezension zu: Imke Leicht: Wer findet Gehör? Kritische Reformulierungen des menschenrechtlichen Universialismus. Opladen u.a.: Verlag Barbara Budrich 2016.

Autor/innen

  • Heike Mauer Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung Koordinations- und Forschungsstelle Universität Duisburg-Essen Berliner Platz 6–8 45127 Essen

DOI:

https://doi.org/10.14766/1225

Schlagworte:

Demokratie, Gerechtigkeit, Politik, Empowerment, Ungleichheit, Geschlecht, Gender

Abstract

Imke Leicht gelingen kritische Reformulierungen des menschenrechtlichen Universalismus, an deren Ausgangspunkt die moralphilosophische Theorie Seyla Benhabibs steht. Zugleich unterzieht sie Benhabibs Theorie einer Kritik, da Benhabibs auf Verständigung orientierter Universalismus die real existierenden rechtlichen Ausschlüsse nicht erfasse, die verhindern, dass Menschenrechte faktisch gelten. Hierzu nutzt Leicht die Kritik an gesellschaftlichen Normen von Judith Butler sowie die postkoloniale Kritik von Gayatri Spivak. Für die kritische Reformulierung des menschenrechtlichen Universalismus ist nach Leicht allerdings entscheidend – der Normativitätskritik von Butler und Spivak zum Trotz –, am Universalismus sowie einer normativen Unterscheidung zwischen exkludierenden und emanzipatorischen Normen festzuhalten.

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Veröffentlicht

2017-11-28

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