Rezension zu: Hildegard Maria Nickel, Andreas Heilmann, Hasko Hüning, Max Lill: Geschlechterpolitik in Krisenzeiten. Eine Fallstudie im Bankensektor. Berlin: edition sigma 2015.

Autor/innen

  • Annett Schulze DEKRA Hochschule für Medien

DOI:

https://doi.org/10.14766/1179

Schlagworte:

Arbeit, Beruf, Gleichstellung, Macht, Teilhabe, Karriere, Gender, Geschlecht

Abstract

Am Beispiel der LandesBank Berlin zeigen die Autor/-innen konkrete Auswirkungen der Bankenkrise auf in Unternehmen agierende betriebliche Akteur/-innen. Inwiefern diese eigene Handlungsspielräume entwickeln (können) und welche Kontinuitäten betriebliche Vergeschlechtlichungsprozesse aufweisen, belegt die Studie eindrücklich. Der mit dem Wandel von Erwerbsarbeit verknüpfte Eigensinn zeigt sich in den Vorstellungen von Zuständigkeiten der weiblichen Angestellten und in den veränderten Antworten auf Work-Life-Balance-Fragen ─ bei jungen männlichen Angestellten und bei älteren Führungskräften, die jungen Vätern einen Mentalitätswandel unterstellen. So könnten sich neue Kollektivierungen jenseits von Geschlecht bilden, insofern an geteilte Interessen in Krisensituationen angeknüpft werden würde.

Autor/innen-Biografie

Annett Schulze, DEKRA Hochschule für Medien

Professur für Kommunikationswissenschaft

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Veröffentlicht

2015-12-15

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