Rezension zu: Sabine Strasser, Elisabeth Holzleithner (Hg.): Multikulturalismus queer gelesen. Zwangsheirat und gleichgeschlechtliche Ehe in pluralen Gesellschaften. Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag 2010.

Autor/innen

  • Ulrike Lembke Universität Hamburg

DOI:

https://doi.org/10.14766/936

Schlagworte:

Anthropologie, Diversity, Ehre, Ethnizität, Gewalt, Homosexualität, Intersektionalität, Kultur, Migration, Multikulturalität, Recht, Sexualität, Geschlecht, Gender

Abstract

Dieser Sammelband ist so kühn wie notwendig. Er bietet empirische und theoretische, wissenschaftliche und politische Grundlagen, um in den Debatten über Multikulturalismus und Frauenunterdrückung, Parallelgesellschaften und sexuelle Autonomie eine eigene Position entwickeln zu können. Schon der Zugang überrascht: Nicht nur der Mangel an sexueller Autonomie, der in Zwangsehen zum Ausdruck kommt, steht im Fokus, sondern zugleich wird nach deren Bedingungen in der Mehrheitsgesellschaft, konkret der Anerkennung homosexueller Partnerschaften, gefragt. In Beiträgen aus Großbritannien, Österreich und der Türkei wird Licht auch in versteckte Ecken der Debatten geworfen und – ohne unklar oder unangemessen detailverliebt zu werden – beherzt den zutage tretenden Verschränkungen, Verwicklungen und sogar Widersprüchen begegnet.

Autor/innen-Biografie

Ulrike Lembke, Universität Hamburg

Juniorprofessorin für Öffentliches Recht und Legal Gender Studies an der Fakultät für Rechtswissenschaft

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Veröffentlicht

2011-01-24

Ausgabe

Rubrik

Offener Teil