Rezension zu: Christina von Braun, Dorothea Dornhof, Eva Johach (Hg.): Das Unbewusste. Krisis und Kapital der Wissenschaften. Studien zum Verhältnis von Wissen und Geschlecht. Bielefeld: transcript Verlag 2009.

Autor/innen

  • Zara Simone Pfeiffer

DOI:

https://doi.org/10.14766/824

Schlagworte:

Psychoanalyse, Repräsentation, Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftstheorie, Geschlecht, Gender

Abstract

Wissenschaft, die den Anspruch hat selbstreflexiv zu sein, sollte ihre unbewussten Anteile nicht ausblenden – das wird in den Beiträgen des von Christina von Braun, Dorothea Dornhof und Eva Johach herausgegebenen Sammelbandes auf überzeugende Weise gezeigt. Dabei geht es nicht primär um das Unbewusste als Objekt der Wissenschaften, sondern vielmehr um die Rolle des Unbewussten als Subjekt der Wissensordnung und Wissensproduktion, als „Krisis und Kapital“ der Wissenschaften, gleichermaßen als Sand und Öl imWissensgetriebe. Anstelle eines systematischen Überblicks liefert der interdisziplinär angelegte Band eine Vielzahl kluger, manchmal überraschender und durchgehend lesenswerter Perspektiven auf das visuelle und politische Unbewusste, seine Wissensgeschichte und seinen Ort in der Wissensordnung.

Autor/innen-Biografie

Zara Simone Pfeiffer

Laufende Promotion bei Prof. Dr. Paula-Irene Villa am Institut für Soziologie der LMU München.

Downloads

Veröffentlicht

2010-06-10

Ausgabe

Rubrik

Offener Teil