Das Monster ‚Frau‘ in der medizinischen Forschung um 1900

Autor/innen

  • Silvy Chakkalakal Humboldt-Universität zu Berlin, Promotionsstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung

DOI:

https://doi.org/10.14766/675

Schlagworte:

Differenz, Diskurs, Neuzeit, Technik, Wissenschaftsgeschichte, Geschlecht, Gender

Abstract

Katja Sabisch zeichnet in ihrer Dissertation die Verwicklungen von Menschenexperiment und Geschlechterdifferenzierung in der Syphilisforschung um 1900 nach. Vor dem Hintergrund des practical turns in der Wissenschaftsforschung beschäftigt sie sich mit dem Phänomen der epistemischen Dingwerdung der (weiblichen) Versuchsperson: Durch Praktiken des Experimentierens und Explorierens sowie des Exemplifizierens wird das ‚Untersuchungsobjekt‘, die infizierte und infizierende Frau, erst hervorgebracht. Auf der Grundlage detaillierter Quellenarbeit erweitert Katja Sabisch bekannte techniksoziologische und wissenschaftshistorische Perspektiven um den Nachweis der Bedeutung von Differenzerzeugung im Kontext der Medizingeschichte.

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Veröffentlicht

2008-11-07