Karriere trainieren – Nachteilsausgleich für Wissenschaftlerinnen?

Autor/innen

  • Anja Rozwandowicz Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, Graduiertenkolleg 706 Kulturhermeneutik im Zeichen von Differenz und Transdifferenz

DOI:

https://doi.org/10.14766/546

Schlagworte:

Beruf, Gleichstellung, Hochschule, Training, Geschlecht, Gender

Abstract

Der immer noch geringe Anteil von Frauen in den oberen Positionen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen ist der Hintergrund für die in dem vorliegenden Band dokumentierten Programme zur Frauenförderung. Eine männlich geprägte Wissenschaftskultur und geschlechtsspezifische Leistungserwartungen werden als wirkmächtige Barrieren für Frauen auf dem Weg zur Professur ausgemacht. Die verbreitete Ansicht, dass die akademische Elite sich allein aufgrund ihrer Exzellenz in die oberen Hierarchieebenen vorarbeitet, wird in den Bereich der Mythenbildung verwiesen. Die Autorinnen des Bandes setzen dagegen auf persönliche Trainings und Coachings, um den Frauenanteil in den oberen wissenschaftlichen Ebenen zu erhöhen. Denn besonders für Frauen sei eine frühzeitige Karriereplanung, die Bildung von Netzwerken, die Aneignung sozialer Kompetenz, gutes Zeitmanagement sowie eine besondere Vorbereitung auf Berufungsverfahren wichtig. Als gleichstellungspolitisches Instrument sollen diese Programme langfristig institutionalisiert und etabliert werden. Eine Reflexion der Prämissen und Implikationen dieser Instrumente ist in dem Sammelband allerdings nicht zu finden.

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Veröffentlicht

2007-11-06

Ausgabe

Rubrik

Schwerpunkt