Links ist cool – Rechts ist schwul?

Autor/innen

  • Henrik Bispinck Institut für Zeitgeschichte München, Außenstelle Berlin

DOI:

https://doi.org/10.14766/152

Schlagworte:

Faschismus, Homosexualität, Literatur, Nationalsozialismus, Geschlecht, Gender

Abstract

Sind alle Faschisten latente Homosexuelle? Gary Schmidts Studie über die Thematisierung von Homosexualität in der deutschen Nachkriegsliteratur untersucht Vorurteile gegenüber schwulen Männern in der Gesellschaft der frühen Bundesrepublik. Schmidt sucht nach homosexuellen Stereotypen in ausgewählten Werken von Wolfgang Koeppen, Alfred Andersch und Heinrich Böll. In den meisten der von ihm behandelten Romane findet Schmidt die Denktradition bestätigt, nach der ein Zusammenhang zwischen männlicher Homosexualität und Faschismus besteht. Im Gegensatz zu vielen anderen Arbeiten, die sich mit Gender-Thematik und Homosexualität befassen, ist Schmidts Studie wenig theorielastig. Das Buch ist gut und verständlich geschrieben und sei allen empfohlen, die sich für das Thema interessieren.

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Veröffentlicht

2002-11-01